Während meiner Anfangsjahre an der Schule für Bibelstudium beschäftigte ich mich ausführlich mit dem Thema Endzeit. Dazu gehört unter anderem die Frage nach dem Millennium, den „tausend Jahren“, die in Offenbarung 20,1-6 erwähnt werden. Ich hielt es immer für eigenartig, dass diese relativ kurze Bibelstelle (etwa 1,5 % des Buches) eine so wichtige Rolle spielt, bis zum Punkt, dass die unterschiedlichen Auffassungen über die Endzeit ihre Namen von diesem Begriff Millennium ableiten: Prämillennialismus, Postmillennialismus, Amillennialismus (mehr dazu später).
In dieser und in der nächsten Ausgabe von Create a Learning Site werde ich mich mit dem Millennium und mit zwei verwandten Themen befassen:
- “Die letzte Schlacht” oder “der Krieg” (im Griechischen gibt es für beide Begriffe nur ein Wort; siehe Offb. 12,7; 16,14; 19,19; 20,8; in den beiden letzten Versen wird das Wort mit Artikel verwendet: „der Krieg“).
- Das Fesseln des Satans, „damit er die Völker nicht mehr verführen sollte“ (Offb. 20,1-3).
Diese Ausgabe widmet sich der letzten Schlacht; in der nächsten Ausgabe geht es um das Millennium.
Das Ziel
Zunächst möchte ich meine Absicht erklären. Traditionelle Auslegungen von Offenbarung 20 sind oft streng wörtlich und behandeln dieses Thema als chronologisches Ereignis. Konkret bedeutet das:
- Die letzte Schlacht wird als einmaliges Ereignis am Ende der Weltgeschichte verstanden, meist wörtlich als eine militärische Auseinandersetzung.
- Das Millennium wird als Epoche verstanden, die mit der Wiederkunft Christi direkt nach der letzten Schlacht beginnt und eine lange Zwischenzeit zwischen Wiederkunft und Neuschöpfung darstellt.
In Wirklichkeit ist das Thema komplizierter und auch flexibler. Sowohl das Millennium wie auch die letzte Schlacht haben mehr mit der Gegenwart zu tun als den meisten von uns bewusst ist. Meine These in dieser Ausgabe lautet, dass diese Schlacht sich wiederholt und sich schrittweise vollzieht und deswegen kumulativ zu verstehen ist: Die Schlacht findet nicht oder nicht nur am Ende der Geschichte statt; sie findet durchweg, während des gesamten Zeitalters statt.
Insgesamt möchte ich mit diesen zwei Ausgaben dafür plädieren, dass wir zu einem flexibleren Verständnis der letzten Schlacht und des Millenniums finden. Dieses Verständnis wird zwar dazu führen, dass wir uns über die Details der letzten Jahre dieser Welt weniger sicher fühlen werden. Dafür werden diese sonst eher obskuren Konzepte für unseren Alltag relevant, sogar dann, wenn Jesus noch weitere tausend Jahre ausbleibt.
Einige Grundsätze zum Buch Offenbarung
Als Grundlage möchte ich folgende grundsätzliche Überlegungen zum Buch Offenbarung auflisten:
1. Rom. Das Buch befasst sich mit der Auseinandersetzung zwischen der alten Kirche und dem römischen Reich. Vieles in der Offenbarung passt zu diesem historischen Kontext und zu den Besonderheiten jener Zeit. Die ersten Leser hätten keine Schwierigkeiten gehabt, diese Verbindung zu erkennen. Sowohl Babylon wie das Tier stellen Rom dar, Babylon seine wirtschaftliche Macht und seinen Reichtum, das Tier die staatliche und militärische Macht Roms.
Gleichzeitig gilt, dass beide Symbole größer sind als Rom. Mit dem Untergang des römischen Reiches sind somit Babylon und das Tier als Symbol nicht erschöpft. Es folgen weitere Manifestationen weltlicher Macht und ideologischer Verblendung, die vom Drachen verwendet werden, um Gott und sein Volk in ihrer Mission zu behindern.
2. Symbolik. Vieles in diesem Buch ist symbolisch zu verstehen. Ein Symbol ist irgendetwas, das für etwas Anderes steht. Symbole gehören zum Kern der Offenbarung: Die Geschichte (der Untergang des Bösen und die Durchsetzung der Gottesherrschaft auf Erden, anders gesagt, die Erlösung der Schöpfung) wird vom Anfang bis zum Ende durch Symbole erzählt – eine kodierte Sprache, die es zu entziffern gilt. Vieles in diesem Buch ergibt keinen Sinn, wenn man es wörtlich nimmt, wie zum Beispiel ein Lamm mit sieben Hörnern und sieben Augen, ein Drache mit sieben Häuptern und zehn Hörnern, oder Christus mit sieben Sternen in der rechten Hand und einem scharfen Schwert im Munde. Es ist also denkbar, dass die tausend Jahre und das Fesseln des Satans ebenfalls symbolisch zu verstehen sind.
3. Wiederholung und Parallelismus. Die Offenbarung besteht aus Abschnitten mit sieben Elementen: Briefe, Siegel, Posaunen, sieben Zeichen (beginnend in Offb. 11,19), Schalen, sieben Gerichtsszenen (beginnend in Offb. 19,11). Diese Reihen von sieben sind nicht Ereignisse, die in dieser Reihenfolge eins nach dem andern stattfinden. Sie überschneiden sich und sind weitgehend parallel. Ein klares Beispiel bildet Offenbarung 12, wo wir von der Geburt Jesu erfahren – etwas, das zu Lebzeiten des Johannes schon in der Vergangenheit lag. Dieses Kapitel folgt der siebten Posaune, die nach Offenbarung 10,6-7 den Plan und Ratschluss Gottes vollenden würde: kein weiterer Aufschub mehr. Die siebte Posaune markiert somit das Ende. Darauf führt Johannes uns zurück zu einem früheren Zeitpunkt. Ähnliches passiert im Buch immer wieder.
Ein weiteres Beispiel. In Offenbarung 14,20 lesen wir: „Und die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten, und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde“. Später, in Offenbarung 19,15, lesen wir: „Er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen.“ Was in Kapitel 14 schon geschah, liegt in 19,15 noch in der Zukunft.
Es gibt in der Vision des Johannes eine Reihenfolge: auf eine Szene folgt die nächste. Wenn wir aber diese Tatsache der Wiederholung erkennen, verstehen wir, dass diese Reihenfolge der Vision nicht die der Ereignisse in der Geschichte ist. Dieses Buch ist nicht chronologisch.
Auch die letzte Schlacht (Singular) wiederholt sich in der Vision und erscheint deswegen an mehreren Stellen im Buch. Es handelt sich dabei nicht um eine Folge von verschiedenen Schlachten. Es gibt in diesem Buch nur eine Schlacht; deswegen ist „Krieg“ für das verwendete griechische Wort vielleicht die bessere Übersetzung.
4. Schauplatzdarstellung: Blicke in den Himmel. Jede Abfolge von sieben Elementen fängt mit einer Beschreibung des Schauplatzes an. Eine Einführung zeigt uns etwas vom himmlischen Tempel oder vom himmlischen Thronsaal (dem gleichen Ort). Bevor wir die sieben Briefe lesen, sehen wir Jesus mitten unter sieben Leuchtern (Offb. 1,9-20). Bevor die sieben Siegel gebrochen werden, erhalten wir eine ausführliche Beschreibung des Thronsaals (Offb. 4-5). Bevor die sieben Posaunen geblasen werden, lesen wir von Aktivitäten rund um den Räucheraltar (Offb. 8,2-6), usw.
Bei den sieben Gerichtsszenen in Offenbarung 19 und 20 (jede von ihnen beginnt mit der Formulierung „und ich sah“) findet sich ebenfalls eine solche Einführung, und zwar in Offenbarung 19,11-16. In diesem Absatz geht es also NICHT um die Wiederkunft Jesu. Sie enthält eine weitere Beschreibung der himmlischen Realität – eine Realität in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Jesus reitet als Krieger in die Schlacht, die nicht nur am Schluss, sondern während der gesamten Heilsgeschichte stattfindet.
Einige Gedanken zur Idee der “letzten Schlacht”
Die Idee einer „letzten Schlacht“ ist ein verbreitetes Motiv bei den Propheten des Alten Testaments. Diese Schlacht wird die heutige Weltordnung beenden und diese durch Gottes Herrschaft ersetzen. Normalerweise geht es bei den Propheten um einen Angriff vieler Völker auf das Volk Israel. Die ausführlichste Beschreibung dieses Endkampfes findet sich in Hesekiel 38 und 39: der Angriff Gogs von Magog, eine Prophetie, die von Johannes eindeutig aufgegriffen aber auch umgedeutet wird. In seiner Neuinterpretation richtet sich der Kampf nicht mehr gegen Israel, sondern gegen Christus und sein Volk. Und der Personenname „Gog“ wird zu einem Code, „Gog und Magog“, für die Völker der Welt, insoweit sie Widerstand leisten gegen Gott.
Die Propheten erwarteten also, dass der beständige Konflikt zwischen Israel als Gottes Volk und den anderen Nationen sich gegen das Ende hin steigern und einen Höhepunkt erreichen würde. Erst dann würde Gott sein Reich auf Erden aufrichten, die Schöpfung erneuern und so ein neues Zeitalter einläuten.
Aber dann kam Jesus, und mit ihm begann die Zukunft. Die Gottesherrschaft war nicht länger eine rein zukünftige Realität; in gewisser Hinsicht – aber eben nur in gewisser Hinsicht – war sie schon gegenwärtig. Das hat Konsequenzen für unser Verständnis der „letzten“ Schlacht. Diese Schlacht wird im Neuen Testament neu definiert: Der eigentliche Gegner sind nicht die Völker, sondern die Mächte des Bösen hinter diesen Völkern. Darüber hinaus gilt, dass dieser Kampf, wie das Gottesreich, sich nicht ausschließlich auf das Ende bezieht, sondern auch schon innerhalb der Geschichte sichtbar wird. Anders gesagt, da das Ende mit Christus angefangen hat, ist die ganze Geschichte seitdem Endgeschichte.
Interessanterweise finden wir schon im Alten Testament Hinweise, dass dieser Kampf nicht nur endzeitlich zu verstehen ist. Schauen wir uns Psalm 2 an:
Warum toben die Heiden
und murren die Völker so vergeblich?
Die Könige der Erde lehnen sich auf,
und die Herren halten Rat miteinander
wider den HERRN und seinen Gesalbten:
„Lasset uns zerreißen ihre Bande
und von uns werfen ihre Stricke!“
…
„Ich aber habe meinen König eingesetzt
auf meinem heiligen Berg Zion.“
Es handelt sich hier um einen messianischen Psalm, der in Christus seine Erfüllung findet. Die Erfahrung, die hier beschrieben wird, hat aber ihre Wurzeln im Leben Davids, des Vorläufers des neutestamentlichen Messias. Schon zu dessen Lebzeiten waren die Kriege Israels mehr als nur Nationalkriege; sie hatten eine tiefe religiöse und spirituelle Bedeutung, weil sie Ausdruck eines unsichtbaren geistlichen Kampfes waren.
Diese Kriege im Alten Testament dienen als Inspiration für die Kampfszenen in der Offenbarung. Es handelt sich in diesem Buch allerdings nicht mehr um einen wörtlichen Krieg, der mit militärischen Mitteln geführt wird.
Das gleiche trifft sogar schon im Buch Apostelgeschichte zu. Wenn manche der Apostel verhaftet und kurz darauf wieder freigelassen werden, inspiriert Psalm 2 die Gebete der Gemeinde:
Und als man sie hatte gehen lassen, kamen sie zu den Ihren und berichteten, was die Hohenpriester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen: Herr, du hast Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht, du hast durch den Heiligen Geist, durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, gesagt:
Warum toben die Heiden,
und die Völker nehmen sich vor, was umsonst ist?
Die Könige der Erde treten zusammen,
und die Fürsten versammeln sich
wider den Herrn und seinen Christus.Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels, zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt hatten, dass es geschehen solle. (Apg. 4:23-28)
Nationen versammelt zum Krieg gegen Christus – das klingt wie eine Art kleines Armageddon. Was in Jerusalem geschah, ist eine Erfüllung von Psalm 2, aber in unerwarteter Form. Dabei wird klar, dass die „letzte“ Schlacht nicht erst am Ende stattfindet. Es zeigt sich auch, dass dieser Krieg eine neue Form annimmt: Es handelt sich nicht mehr um einen gewöhnlichen Krieg, in dem zwei Armeen sich bekämpfen.
Die Schlacht: Zwei? Oder eine? Oder viele?
Der Konflikt beschränkt sich somit nicht auf das Ende, sondern findet auch schon innerhalb der Geschichte statt. Jetzt stellt sich die folgende Frage: Gibt es in der Offenbarung nur eine Schlacht? Oder gibt es zwei Schlachten, eine zum Beginn und eine zum Ende des so genannten Millenniums (Offb. 20)?
Die Antwort lautet: Es gibt nur eine. Es gibt in Hesekiel 38-39 ebenfalls nur eine Schlacht, und sowohl Offenbarung 19,17-21 als auch Offenbarung 20,7-10 beziehen sich auf diese Schlacht. In beiden Bibelstellen heißt es übrigens „die Schlacht“, mit Artikel. Johannes macht so deutlich, dass es nur eine Schlacht gibt, die auch schon von Hesekiel beschrieben wurde.
Was ist dann aber mit dem Millennium? In der nächsten Ausgabe werde ich mich eingehend mit dieser Frage befassen. Soviel aber schon jetzt: Möglicherweise sollten wir das Fesseln des Satans als Flashback oder Rückblende verstehen (in seinem hervorragenden Kommentar zum Buch vertritt G. K. Beale ausführlich diese Ansicht; 1999:972ff). Es geht um das, was Jesus am Kreuz bewirkte. Wenn das zutrifft, beschreibt Offenbarung 20,1-3 etwas, das schon passiert ist, und in Offenbarung 12,7-12 auch schon in einem anderen Bild dargestellt wurde. Dort wird der Ankläger aus dem Himmel hinausgeworfen. Da Christus für die Sünde gestorben ist, „gibt es nun keine Verdammnis“ mehr (Röm. 8,1) und deswegen keinen Grund zur Anklage. Schon während er noch auf der Erde war, konnte Jesus sagen: „Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz“ (Lk. 10,18). Die Macht des Satans ist eingeschränkt; in dem Sinne ist er „gefesselt“.
Es ist auch denkbar, dass der Sieg über Satan stufenweise vollzogen wird und „die Schlacht“ sich durch die ganze Geschichte hindurch zieht. Der Konflikt zwischen Urgemeinde und Rom wäre dann die erste Stufe in diesem Prozess, ein Muster für spätere, ähnliche Auseinandersetzungen anderswo. So würde Satans Macht allmählich eingeschränkt werden. Womöglich gibt es am Schluss als Höhepunkt eine letzte „letzte Schlacht“, vielleicht aber auch nicht. Möglich ist ebenfalls, dass die Gesamtsumme dieser geschichtlichen Auseinandersetzungen die letzte Schlacht darstellt. Klar ist: Wir können uns des Sieges sicher sein, auch wenn wir nicht genau wissen, wie und wann dieser Sieg zustande kommt.
Beide Auslegungen, Offenbarung 20,1-3 als Flashback und, zusammen mit der Schlacht, als sich wiederholendes Muster, sind somit denkbar. In beiden Fällen gilt, dass Offenbarung 19 und 20 sich mit dem gleichen Kampf befassen, über den wir schon in Offenbarung 12 lasen. Er tritt auch in Offenbarung 12,17, 13,7 und 16,14 in Erscheinung.
Da Wiederholung und Parallelismus ein Wesenskennzeichen dieses Buches sind, überrascht es nicht, dass der Kampf mehrmals auftaucht. Vergleichen wir Offenbarung 17,14 mit Offenbarung 19,11-16:
Die werden gegen das Lamm kämpfen und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.
Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig … er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit … Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage … und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.
Wenn das Tier, zumindest in seiner ersten Manifestation, das römische Reich und seinen Kaiser darstellt, dann war der Kampf, der hier erwähnt wird, schon im ersten Jahrhundert voll im Gang (siehe Offb. 12,17; 13,7); er fängt nicht erst irgendwann in der Zukunft an. Die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Bibelstellen bestätigen, was vorher gesagt wurde: Offenbarung 19,11-16 zeigt uns nicht die Wiederkunft Christi, sondern seine Beteiligung am Konflikt in der Gegenwart.
Schlussfolgerung: Die letzte Schlacht ist jetzt
Der Kampf zwischen Licht und Finsternis, der uns schon aus dem Alten Testament bekannt ist, wurde durch den Tod und die Auferstehung Jesu entschieden. Gleichzeitig hat dieser Kampf sich intensiviert (laut Offb. 12,7-9):
- Der Konflikt hat sich geographisch erweitert, von Israel auf die ganze Welt.
- Es ist jetzt offensichtlich, dass es sich um einen geistlichen Konflikt handelt; der wirkliche Gegner ist Satan.
- Der Konflikt bezieht sich auf das ganze Zeitalter, das mit der Geburt Christi begann und mit seiner Wiederkunft enden wird.
Dieser Kampf zeigt sich in manchen Phasen und Orten klarer und intensiver als in anderen. Die Urkirche wusste aus Erfahrung, wovon wir hier reden, wie auch viele Christen heute. Die „letzte Schlacht“ lässt sich folgendermaßen verstehen:
- Sie wiederholt sich.
- Sie hat ein fortschreitendes Element: Mit jeder Konfrontation wird Satans Macht und Einfluss verringert. In gewissem Sinne verstärkt sich seine Fesselung so mit jedem Schritt.
- Sie besteht aus der Summe aller Manifestationen dieses Kampfes. Anders gesagt, das ganze Zeitalter zwischen dem ersten und dem zweiten Kommen Jesu ist „die letzte Schlacht“.
Deswegen lässt sich mit gutem Grund sagen: Die letzte Schlacht ist jetzt. Das Gleiche lässt sich vom Millennium sagen, wie wir in der nächsten Ausgabe sehen werden.
Literaturangaben
Bild: Battle of Delville Wood, 1916, Public Domain
Deutsche Bibelgesellschaft (1984), Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft)
K. Beale (1999), The New International Greek Testament Commentary: The Book of Revelation (Grand Rapids, MI: Eerdmans) [Der beste Kommentar zum Buch, den ich kenne!]
K. Beale & D. Campell (2015), Revelation: A Shorter Commentary (Grand Rapids, MI: Eerdmans) [Eine Kurzfassung dieses Kommentars.]
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